„Schöpfi“ – so heisst der Name vom Wingert oder der Rebfläche in Malans, welche die Stiftung Feschtland seit 2022 bewirtschaftet. Bestockt mit Blauburgunder Trauben liegt der knapp 20 Aren grosse Wingert mitten in der wunderschönen Bündner Herrschaft und geniesst dort beste Voraussetzungen für einen edlen Pinot Noir.
Das Wingertprojekt, welches letztes Jahr unter der Leitung von Thomas Richli gestartet wurde, wird dank sehr gutem Resümee und zur Freude der Teilnehmenden mit viel Herzblut weitergeführt. Ziel dieser Tätigkeit ist wie bei allen Arbeitszweigen der Stiftung Feschtland die Arbeitsintegration.
Die Reben werden somit übers ganze Jahr von Menschen bearbeitet, welche bei der Stiftung Feschtland auf kurz oder lang in einem Prozess der Wiedereingliederung in den 1. Arbeitsmarkt sind oder bei uns im 2. Arbeitsmarkt eine Anstellung haben.
Letztere Arbeiten im Wingert waren das Mähen vom Gras in den Rebgassen und das „Erlesen“ der „Schosse“. Erlesen heisst, dass bei den frischen Trieben eine Auswahl und Reduktion gemacht wird, um optimale Bedingungen für die einzelnen Schosse zu schaffen.
Aktuell werden die Trauben durch „Auslauben“ von den Blättern freigestellt und die rasch wachsenden Schosse in die Drähte geschlauft. Ziel dieser Arbeiten ist eine gute Besonnung und Durchlüftung der Traubenzone und eine optimale Laubwand zu schaffen. Die „Gescheine“, oder eben die Trauben, sind schon gut sichtbar und stehen in voller Blüte – es duftet herrlich im Wingert.
Gespannt darf man auf den Jahrgang 2022 sein, welcher aktuell in den Barrique Fässern vom Weingut Davaz in Fläsch lagert und reift. Das vergangene Jahr war sehr sonnig und brachte ideale Voraussetzungen und damit bestes Traubengut. Ab März 2024, wenn der Wein vinifiziert ist und in die Flaschen kommt, werden wir es wissen und auf das Rebjahr 2022 anstossen können. Prost 😊!