Silvija Capaul ist eine unserer Mitarbeiterinnen in der Brocki Chur und wurde dank unseres Arbeitsintegrations-Teams erfolgreich eingegliedert.
Silvijas (Erfolgs-)geschichte
Silvija ist gelernte Schuhverkäuferin. Sie war 15 Jahre im Detailhandel angestellt und arbeitete sich bis zur Filialleiterin hoch. Jedoch nahm ihr Leben eine Wende als sie an einem Burnout erkrankte. Hinzu kamen Depressionen und Angstzustände, berichtete Silvija. Sie musste ihren Job aufgeben. In den folgenden Jahren versuchte Silvija immer wieder im ersten Arbeitsmarkt und im Detailhandel Fuss zu fassen, was jedoch erfolglos war.
Der Grund war zu hoher Druck. «Zu gross der Zahlendruck, zu hoch die Belastung» erzählte sie. Da sie die Leistungen nicht mehr brachte, wurde sie abgeschrieben.
Silvija erhielt im Rahmen ihrer Aufbaumassnahmen einen der betriebsübergreifenden Arbeitsplätze für ein Jahr in unseren Werkstätten. Sie arbeitete erst in der Industrieabteilung und wechselte dann in die Kreativwerkstatt. Von dort wagte sie den Schritt in die Feschtland Brocki Chur, wieder zurück in den Verkauf, obwohl sie dort nie wieder hin wollte.
Silvija hat es geschafft und wieder festen Boden unter den Füssen. Sie ist als Teil des Brockis Team fest angestellt und erfolgreich in den ersten Arbeitsmarkt integriert. Sie hat wieder Spass an ihrer Arbeit. Dazu beigetragen hat ihr grosser Wille und das tolle Brocki Team mit viel Verständnis und Flexibilität. Silvija arbeitet heute 30% in der Brocki Chur und ist immer mit einem Lächeln anzutreffen.
Arbeitsintegration
Die Arbeitsintegration der Stiftung Feschtland setzt sich das Ziel, Menschen mit einem physischen oder körperlichen Handicap wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Problemstellungen wie bei Silvija sind dem Team der Arbeitsintegration bekannt. Und genau hier setzt die Arbeitsintegration der Stiftung Feschtland an. Personen mit Handicap werden in ihrer subjektiven Situation aufgenommen und betreut. Gemeinsam werden Lösungswege gesucht, die Arbeitsfähigkeit stabilisiert sowie aufgebaut und dann eine Anschlusslösung im ersten Arbeitsmarkt gesucht.
Natürlich gibt es nicht nur Erfolgsgeschichten wie bei Silvija. Menschen mit Handicap, die nicht mehr in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden können, finden in den Feschtland Brockenhäusern und Feschtland Werkstätten einen alternativen Arbeitsplatz im zweiten Arbeitsmarkt.
So erhalten Menschen mit Unterstützungsbedarf dank der reellen Kundenaufträgen eine sinnvolle Tagesstruktur, Anerkennung sowie ein selbsterwirtschaftetes Teileinkommen. Jeder Klient, jede Klientin erhält zudem eine optimale individuelle abgestimmte Betreuung und Förderung.
Den Bericht in der Büwo von Silvija und ihrem Weg in die Brocki Chur kannst du hier nachlesen.